Rik Battaglia

Rik Battaglia war ein italienischer Schauspieler. Er wurde als Caterino Bertaglia am 18. Februar 1927 in Corbola, Provinz Rovigo (Italien) geboren und starb am 27. März 2015 ebenda. Eine Alternativschreibweise ist Rick Battaglia.

Leben

Battaglia hat seinen Vater nie kennengelernt. Er wuchs bei seiner Großmutter auf, wobei er auch seine Mutter nur selten gesehen hat. Im Alter von 17 Jahren war er als Matrose unterwegs. Er war auf einem Frachtschiff tätig, dass zwischen Korfu und dem Schwarzen Meer fuhr.

Battaglia wurde von einem Talentsucher in einer Bar entdeckt und sofort von Sophia Lorens Ehemann Carlo Ponti engagiert. Er spielte 1955 neben Sophia Loren in dem Film La donna del fiume mit. Nach dem großen Erfolg des Films entschloss sich Battaglia zwei Jahre lang das Centro Sperimentale di Cinematografia zu besuchen. Er schloss es mit Bestnoten ab.
Es folgten eine Reihe von Sandalenfilmen, bis er schließlich 1964 die Titelrolle in dem deutschen Film von Karl May Der Schut spielte. In Deutschland hatte Battaglia eine Fangemeinde. Dies änderte sich jedoch, als er durch seine Rolle als Rollins in Winnetou Teil 3 zu Winnetous Attentäter wurde. Dieser Film-Mord an Winnetou führte dazu, dass er in der Folge vom Publikum weitestgehend gemieden wurde.


Spencer/Hill Filme

Es gibt einen Bud Spencer und Terence Hill Film, nämlich den ersten SpencerHill-Film überhaupt, in dem Rik Battaglia mitspielt. An der Seite von Bud Spencer und seinem Schauspielkollegen Terence Hill ist er in Hannibal zu sehen. Hier spielt er die Figur des Hasdrubal.

1. Hannibal | Name / Rolle im Film: Hasdrubal

Solofilme

Neben Hannibal in dem Bud und Terence gemeinsam vor der Kamera stehen, hat Battaglia auch Einsätze als Darsteller in drei Solofilmen von Bud und Terence. So sieht man ihn in Il giorno più corto von 1962 und in Nobody ist der Größte von 1975 jeweils neben Terence spielen und in Der Bomber von 1982 auch in einem Solofilm von Bud.


Filmografie

Knapp sechs Duzend Filme zählt die Liste seiner Filmografie. Die wichtigsten Filme als Darsteller:

1954: Die Frau vom Fluß (La donna del fiume) – Regie: Mario Soldati
1956: Das Reismädchen (La risaia) – Regie: Raffaello Matarazzo
1956: Orlando e i Paladini di Francia – Regie: Pietro Francisci
1957: Die Verlobten des Todes (I fidanzati della morte)
1957: Liane, die weiße Sklavin
1958: Nackt wie Gott sie schuf (Nudi come Dio li creò)
1958: Sturm über Eden (Raw Wind in Eden) – Regie: Richard Wilson
1958: Clorinda, die Sarazenin (La Gerusalemme liberata) – Regie: Carlo Ludovico Bragaglia
1959: Der Gefangene der Sarazenen (I Reali di Francia) – Regie: Mario Costa
1959: Wolgaschiffer (I battellieri del Volga)
1960: Hannibal (Annibale)
1960: Schlacht um Babylon (Il conquistatore dell’Oriente) – Regie: Tanio Boccia
1960: Das Schwert von Persien (Ester e il re)
1960: Theseus, Held von Hellas (Teseo contro il Minotauro)
1962: Julius Caesar, der Tyrann von Rom (Giulio Cesare, il conquistatore delle Gallie) – Regie: Tanio Boccia
1962: Cleopatra, die nackte Königin vom Nil (Una regina per Cesare) – Regie: Viktor Tourjansky
1962: Sodom und Gomorrha (Sodoma e Gomorra)
1963: Der Löwe von San Marco (Il leone di San Marco) – Regie: Luigi Capuano
1963: Sandokan (Sandokan, la tigre di Mompracem) – Regie: Umberto Lenzi
1964: Der Schut
1964: Old Shatterhand
1964: Freddy und das Lied der Prärie
1965: Der Schatz der Azteken
1965: Die Pyramide des Sonnengottes
1965: Gli amanti d’oltretomba – Regie: Mario Caiano
1965: Der Abenteurer von Tortuga (L’avventuriero della tortuga) – Regie: Luigi Capuano
1965: Winnetou 3. Teil
1966: Das Vermächtnis des Inka
1966: Winnetou und sein Freund Old Firehand
1967: Feuer frei auf Frankie
1968: Auf die Knie, Django (Black Jack)
1968: Im Staub der Sonne (Spara, gringo, spara)
1968: Radhapura – Endstation der Verdammten
1968: Seine Winchester pfeift das Lied vom Tod (I lunghi giorni dell’odio)
1968: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
1969: Heiß über Afrikas Erde (Battaglia del deserto) – Regie: Mino Loy
1970: L’oro dei bravados
1970: Ehi amigo, sei morto!
1971: Todesmelodie (Giù la testa)
1972: Djangos blutige Spur (La lunga cavalcata della vendetta)
1972: Die Schatzinsel (Treasure Island)
1972: Ruf der Wildnis (The Call of the Wild)
1973: Die geheimnisvolle Insel (La isla misteriosa) – Regie: Juan Antonio Bardem, Henri Colpi
1973: Jack London: Wolfsblut (Zanna Bianca)
1974: Ein Unbekannter rechnet ab (And then there were none) – Regie: Peter Collinson
1975: Die Höllenfahrt (Il lupo dei mari) – Regie: Giuseppe Vari
1975: Nobody ist der Größte (Un genio, due compari, un pollo)
1976: Nina – Nur eine Frage der Zeit (A Matter of Time)
1977: Der eiserne Präfekt (Il prefetto di ferro spencer-hill.de) – Regie: Pasquale Squitieri
1977: Mannaja – Das Beil des Todes (Mannaja)
1977: Die Nonne und das Biest (Suor Emanuelle)
1977: Yellow Emanuelle (Il mondo dei sensi di Emy Wong)
1978: Die große Offensive (Il grande attacco) – Regie: Umberto Lenzi
1979: Der große Kampf des Syndikats (I contrabbandieri di Santa Lucia) – Regie: Alfonso Brescia
1980: Zappatore – Regie: Alfonsi Brescia
1982: Der Bomber (Bomber)
1983: Die verzauberte Leinwand (La vela incantata) – Regie: Gianfranco Mingozzi
1985: Der Denunziant (Il pentito) – Regie: Pasquale Squitieri
1986: Die Klugscheißer (Asilo di polizia)
1988: Don Bosco – Regie: Leandro Castellani
1989: Diva Futura (Diva Futura – L’avventura dell’amore) – Regie: Ilona Staller
1991: Bucks größtes Abenteuer (Buck ai confini del cielo)
2007: Winnetou darf nicht sterben (Dokumentarfilm)