Luciano Rossi

Luciano Rossi war ein italienischer Schauspieler. Er wurde am 28. November 1934 geboren und starb am 29. Mai 2005. Luciano wurde 70 Jahre alt.

Luciano Rossi
Luciano Rossi als Tim in “Die rechte und die linke Hand des Teufels”


Bürgerlicher Name:Luciano Rossi
Geburtsdatum:Mittwoch, den 28.11.1934
Gestorben am:Sonntag, den 29.05.2005
Geburtsort:Rom (Italien)
Sterbeort:Rom (Italien)
Sternzeichen:Schütze
Augenfarbe:braun

Leben

Luciano-Rossi wurde am 28. November 1934 in der italienischen Hauptstadt geboren. Nach seiner Schulzeit begann er schon bald in einer Import/Export-Gesellschaft zu arbeiten. Nebenbei besuchte er aber schon die Theaterschule.
Er lebte gemeinsam mit seinem Neffen in seiner Heimatsstadt Collepardo (Provinz Frosinone). Bis zu einem Tod blieb Luciano Rossi unverheiratet.


Schauspielerei

Verhältnismäßig spät startet Luciano Rossi mit seiner Karrier als Schauspieler durch, doch dafür konnte er umso mehr überzeugen. Er spielte häufig psychisch labile und angeschlagene Charaktere. jedoch auch sympathische Handlungsträger lagen ihm. Dank seiner großen Vielfalt war es nicht überraschend, dass Rossi schon bald neben Bud Spencer & Terence Hill spielen sollten. Zunächst konnte er sich eine kleinere Rolle neben Hill sichern, wobei Terence noch in diesem Film unter seinem bürgerlichen Namen Mario Girotti spielte. Kurze Zeit später stand er für drei Filme mit Spencer und Hill vor der Kamera. Neben der Zusammenarbeit mit den beiden Schauspielgrößen war er in vielen Italo-Western und Polizeifilmen zu sehen, die auch seine Karriere prägten. Leider musste sich Luciano Rossi aus gesundheitlichen Gründen aus dem Filmgeschäft zurückziehen. Sein letzter Film war 1976 Zwei außer Rand und Band (I due superpiedi quasi piatti) an der Seite von Bud Spencer und Terence Hill.

Weiterer Lebenslauf

Seine Schauspielkarriere begann im Jahr 1966. Zunächst trat er ohne eine Nennung in diversen Werken auf, gelangte aber schnell zu Bekanntheit. Bis zum Ende seines Lebens stand er für knapp 70 Filme vor der Kamera. Zwar war Luciano Rossi ein recht vielseitiger Schauspieler, dennoch bekleidete er oft nur ähnliche Charakterrollen. Er spielte häufig einen jungen, leicht psychisch angeschlagenen Mann, der zwischen Genie und Wahnsinn wandelte. Jedoch hat der Schaupsieler auch andere Charaktere dargestellt. Besonders sadistische Halunken und Bösewichte lagen ihm. In manchen Fällen trat er aber auch als freundlicher Handlungsträger auf, wie im Film „Seine Kugeln pfeifen das Todeslied“. In Sachen Filme hat sich Luciano Rossi hingegen wenig verändert. Viele seiner Werke waren Italo-Western oder Polizeifilme. Beste Beispiele sind „Ein Halleluja für Django“, „Töte, Ringo, töte“, „Ich komme vom Ende der Welt“ oder „Lauf um dein Leben“. In diesen Filmen war er nicht nur unter dem Namen Luciano Rossi bekannt, sondern nutzte auch häufig die Pseudonyme „Edward G. Ross“ oder „Leo Kamante“.

In den 80er Jahren zog sich Luciano aus dem Filmgeschäft zurück, da er sowohl körperlich als auch psychisch angeschlagen war. Zwei jahre nach seinem Tod erschien ein Buch mit dem Titel „A violent professional: The Films of Luciano Rossi“, dass sich mit der Karriere und den Rollen des Schauspielers beschäftigt.

Luciano Rossi mit Bud Spencer und Terence Hill
Luciano Rossi in der Mitte von Bud Spencer und Terence Hill

Erfolgreich an der Seite von Bud Spencer und Terence Hill

Bereits kurz nach seinem Durchbruch als Schauspieler mit dem Film Töte, Ringo, töte (Uno sceriffo tutto d’oro) aus dem Jahr 1966, sollte sich Luciano Rossi eine Rolle neben Terence Hill sichern. Er durfte in „Django und die Bande der Gehenkten“ mitspielen. Zwar übernahm Terence Hill die Hauptrolle als Django und Rossi spielte nur eine kleinere Nebenrolle, dennoch verschaffte es ihm etwas mehr Bekanntheit. Einigen ist vielleicht nicht bekannt, dass Luciano Rossi auch in „Hügel der blutigen Stiefel“ mitspielte. In diesem Film aus dem Jahr 1969 stand Luciano Rossi mit Bud Spencer & Terence Hill vor der Kamera. Rossi war in diesem Film als Ladenbesitzer zu sehen. Auch ein Jahr später in „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ von war Luciano Rossi dabei. Diesmal bekam Rossi mit “Tim” bzw. “Timmy” auch eine größere Rolle. Für den dritten gemeinamen Film folgte er Spencer und Hill nach Miami. Er übernahm eine Rolle des Geronimo in dem 1976-Streifen „Zwei außer Rand und Band“. Hiermit spielte er sich in die Herzen des Publikums.


Spencer/Hill Filme mit Luciano Rossi

Seine Rollen in den Spencer/Hill Filmen sind nicht mehr wegzudenken. Vor allem sein Einsatz als Geronimo in Zwei außer Rand und Band ist legendär.

Luciano Rossi spielte in insgesamt drei Filmen an der Seite von Bud Spencer und Terence Hill:

1. Hügel der blutigen Stiefel | Name / Rolle im Film: Ladenbesitzer
2. Die rechte und die linke Hand des Teufels | Name / Rolle im Film: Tim
3. Zwei außer Rand und Band | Name / Rolle im Film: Geronimo

Luciano Rossi als Geronimo
Luciano Rossi als Geronimo in “Zwei außer Rand und Band”

Filmografie

Neben der Filme mit Terence Hill und Bud Spencer war er auch in zahlreichen anderen Filmen zu sehen.

Filme aus den Jahren 1960 bis 1969
1962: Zehn Italiener für einen Deutschen
1966: Django (Django)
1966: Ramon il Messicano (als Thomas Clay)
1966: Z2 operazione Circeo (TV Movie)
1966: Töte, Ringo, töte (Uno sceriffo tutto d’oro)
1966: Sicario 77 – tot oder lebendig
1967: Django und die Bande der Gehenkten (Preparati la bara!)
1967: Der Sohn des Django
1967: LSD
1967: Agent 3S3 setzt alles auf eine Karte
1967: Ich komme vom Ende der Welt (L’avventuriero)
1967: Django tötet leise (Bill il taciturno)
1967: Ein Halleluja für Django (La più grande rapina del west)
1968: Lauf um dein Leben (Corri uomo corri)
1968: Scacco internazionale
1968: Quella carogna dell’ispettore Sterling
1968: Die Odyssee (TV-Serie)
1968: Django – Unbarmherzig wie die Sonne (Sentenza di Morte)
1969: Il Nero – Haß war sein Gebet (L’odio è il mio Dio)
1969: Seine Kugeln pfeifen das Todeslied (Il pistolero dell’ Ave Maria)
1969: Hügel der blutigen Stiefel (La collina degli stivali)
1969: Django und die Bande der Bluthunde (Django il bastardo)
1969 Todeskommando Panthersprung

Filme aus den Jahren 1970 bis 1979
1970: Der Einsame aus dem Westen
1970: Django und Sabata – wie blutige Geier (C’è Sartana… vendi la pistola e comprati la bara!)
1970: Der große Irrtum
1970: Crepa padrone, crepa tranquillo
1970: Django – Die Nacht der langen Messer (Ciakmull)
1970: Belle d’amore
1970: Django – Schiess mir das Lied vom Sterben
1970: Die rechte und die linke Hand des Teufels (Lo chiamavano Trinità)
1970: La lotta dell’uomo per la sua sopravvivenza (TV Serie)
1971: Man nennt mich Halleluja
1971: Der Tod küsst Dich um Mitternacht
1971: Sabata kehrt zurück
1972: Die eiserne Hand des Todes
1972: The Opium Connection
1972: Judas… ¡toma tus monedas!
1972: So schön – so nackt – so tot
1972: Ein Halleluja für zwei linke Brüder (Jesse & Lester due fratelli in un posto chiamata Trinità)
1972: Il terrore con gli occhi storti
1973: Die gnadenlose Hand des Gesetzes
1973: Das Lied von Mord und Totschlag
1973: Die weiße Mafia
1973: Donne e magia con satanasso in compagnia
1973: Ingrid sulla strada
1973: Die Nacht der rollenden Köpfe
1973: Die Mörderbestien
1973: Milano trema: la polizia vuole giustizia
1974: Das Rattennest
1974: Catrice, die Nymphomanin
1974: Commissariato di notturna
1974: I figli di Zanna Bianca
1974: Der Zeuge muss schweigen
1974: Giuda uccide il venerdì
1974: Il bacio di una morta
1974: Eroi all’inferno
1975: Foltergarten der Sinnlichkeit
1975: Verdammte heilige Stadt
1975: Wolfsblut greift ein (Zanna Bianca alla riscossa)
1976: Perché si uccidono (as Lucky Ros)
1976: Carioca tigre
1976: Salon Kitty
1976: Camorra – Ein Bulle räumt auf (Napoli violenta)
1977: Zwei außer Rand und Band (I due superpiedi quasi piatti)
1977: Killer Imperium
1977: Le lunghe notti della Gestapo
1977: Ich habe Angst
1978: Der tödliche Kreis

Filme aus den Jahren 1980 bis 1989
1980: Ein Zombie hing am Glockenseil
1980: Das Syndikat des Grauens
1980: Das Foltercamp der Liebeshexen
1982: Das Schwert des Barbaren
1987: Lang lebe die Gnädige Frau!


Bildquellen:Screenshots von Szenen aus dem Film